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Weischwitz
Eine ca. 1,5 km lange Zufahrt verbindet den idyllisch gelegenen Ort mit der B85.
Fußgänger und Radfahrer benutzen aber besser den Saale-Radwanderweg von Breternitz aus, um den 130–Seelen–Ort zu erreichen. Das Zentrum von Weischwitz bildet eine ca. 80 Jahre alte Linde, unter der Kirmes und Dorffeste gefeiert werden.
Am Mühlteich mit seinen Kopfweiden etwas unterhalb des Dorfes findet man ein sehenswertes Stück Natur und kann mit etwas Glück zusehen, wie der „Dorfnutria“ seine Runden durch das stille Wasser zieht.
Weischwitz ist heute der kleinste Ort der Gemeinde Kaulsdorf, deshalb aber nicht minder rege. Seit 1997 gibt es hier einen Sportverein, der mit seinen Aktivitäten das sportliche und kulturelle Leben im Dorf bereichert. Neben einem großen Volleyballturnier mit auswärtigen Mannschaften werden Wandertage und Kirmes veranstaltet. Bei gemeinsamen Unternehmungen verbringt man viel Zeit miteinander. Bei der Vorbereitung und Durchführung der 625-Jahrfeier im Jahr 2006 stellte der Sportverein sein Organisationstalent unter Beweis und ließ die Festtage zu einem vollen Erfolg werden.
Ausgedehnte Nadel- und Mischwälder umgeben den Ort und laden zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Kürzere Wanderziele sind Fischersdorf und Breternitz, ausgedehnte Touren führen nach Laasen, Reschwitz und Saalfeld.
Geschichtliches aus Weischwitz
Urkundlich wurde der Ort erstmals 1381 erwähnt. Der Name kommt aus dem Slawischen und wurde lange Zeit als „das höher gelegene Dorf“ gedeutet. Heute ist man sich sicher, dass der Ortsname von einem Personennamen abgeleitet ist.
Die Weischwitzer Kirche wurde 1792 vollständig umgebaut. Ein frischer Außenanstrich und eine restaurierte Orgel machen die Kirche heute zu einem Schmuckstück des Ortes. Traditionelle Fachwerkhäuser mit reichlich Blumenschmuck und gepflegte Grundstücke zieren heute die Ortsstraßen.
Eben dem Bergbau zur Kupfererzgewinnung zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert war besonders die Landwirtschaft Lebensgrundlage für die Bevölkerung. Auf den Wiesen wurde Obstanbau betrieben, teilweise (1807) wurde sogar von der Stadt Saalfeld aus verfügt, dass jeder Bewohner mindestens 2 Obstbäume auf Gemeindegrundstücken zu pflanzen hatte. Eine besondere Rolle bei der Verwertung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse kam der Weischwitzer Mühle zu. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde durch die Kraft des Wassers von Einers- und Lindichsbach Mehl gemahlen.